Wie wird Bier gebraut?

Der Brauprozess vom Sudhaus bis zur Abfüllung

Streng nach dem deutschen Reinheitsgebot von 1516 wird Bier ausschließlich aus Hopfen, Hefe, Wasser und Malz hergestellt.

1. Malzlager und Schroterei:
Hier lagert das fertige Malz (gekeimte und getrocknete Gerste oder Weizen). Brauvorgang – Bild anklicken zum vergrößernIn der Schrotmühle wird es zuerst grob gemahlen (geschrotet).

2. Das Sudhaus:
Dies ist das “Herz” der Brauerei. Hier wird das Malzschrot in der Sudpfanne mit Wasser vermengt, der Fachmann sagt gemaischt. Während dieses Maischvorganges bildet sich aus der Stärke des Malzes Malzzucker. Diese Malzzuckerlösung wird dann im Läuterbottich von den festen Bestandteilen, dem Treber getrennt und filtriert. Die klare Malzzuckerlösung wird nun in der Sudpfanne mit dem Hopfen zusammen gekocht. Es entsteht die so genannte Stammwürze mit einem Zuckergehalt von 11,5% (Weizen 12,5%). Diese wird, nachdem sie von dem Hopfenresten befreit wurde eingelagert.

3. Gär- und Lagerung:
Auf dem Weg in den Gärtank wird die Würze mittels eines Plattenwärmetauschers abgekühlt

und im Gärtank mit der Bierhefe vermischt. Nun baut die Hefe den im Sudhaus hergestellten Zucker während der Hauptgärung zu Alkohol und Kohlendioxid ab. Dieses Jungbier wird nach der Hauptgärung noch einmal auf eine Lagertemperatur von 2°C abgekühlt, bei der es dann noch einmal 3-4 Wochen zu vollständigen Reife in Ruhe lagern kann.

4. Die Abfüllung:
Hier wird das fertige Bier gefiltert und in Fässer oder Flaschen abgefüllt.

Der Braumeister

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